Der Begriff »Critical Design« wurde von den Designern Anthony Dunne & Fiona Raby geprägt. Beim Critical Design geht es darum Dinge aus dem alltäglichen Leben zu nehmen und diese in einen kritischen Kontext, bezüglich verschiedener Annahmen und Spekulationen, zu setzen.
„Critical Design uses speculative design proposals to challenge narrow assumptions, preconceptions and givens about the role products play in everyday life.“
(Anthony Dunne & Fiona Raby – dunneandraby.co.uk)
Critical Design
Das »Critical Design« verfolgt hierbei keinem kommerziellen Zweck, sondern soll – wie der Name schon sagt – zur kritischen Auseinandersetzung anregen. Laut Dunne & Raby betreiben auch sehr viele Künstler und Designer »Critical Design« ohne je von dem Begriff gehört zu haben. Dem Betrachter soll ein Thema, dass meist in der Zukunft liegt, vor Augen geführt werden und gleichzeitig Vor- und Nachteile des bevorstehenden Wandels thematisieren. Daher werden meist Themen aus dem Bereich Gesellschaft, Gesundheit, Nahrung und Soziales bearbeitet.
Laut Dunne & Raby sind folgende Begriffe die Hauptschlagworte welche Critical Design ausmachen:
Activism, Cautionary Tales, Conceptual Design, Contestable Futures, Design Fiction, Interrogative Design, Radical Design, Satire, Social Fiction & Speculative Design.
Das Feld wird jedoch auch von vielen kritisiert, da der Disziplin vorgeworfen wird mit extrem dramatisierenden Vorstellungen der zukünftigen Gesellschaft zu spielen (Beispielsweise durch eine Überpopulation und einer damit verbundenen Nahrungsknappheit (Republic of Salivation von Michael Burton and Michiko Nitta)
Mein Projekt: dish.
Während meines Auslandssemesters in Belgien (Mad-Fac) bin ich das erste Mal mit dem Thema »Critical Design« in Berührung gekommen. Hierbei hat sich der Kurs mit dem Thema synthetische Biologie beschäftigt und einen eintägigen Workshop mit Biologen der KHLim (Katholieke Hogeschool Limburg) veranstaltet. Hierbei hatte man die Möglichkeit synthetische Biologie zu verstehen.